Am Sonntag den 15.12.24 haben wir gemeinsam mit dem „Bündnis für Demokratie und Vielfalt Leer“ in Westoverledingen gegen ein Treffen der örtlichen AFD demonstriert. Trotz des ungemütlichen Wetters sind rund 200 Teilnehmer zusammengekommen, was uns sehr stolz macht und uns stark motiviert. Dieser Zusammenhalt zeigt deutlich, dass der Kampf gegen Rechts und ganz speziell das Entgegentreten gegen die menschenverachtende und faschistische Politik der AFD von einer breiten Mehrheit der Bevölkerung noch immer mitgetragen wird.
Ebenso schön zu sehen, dass die Teilnehmer der Kundgebung wieder so bunt gemischt waren wie das Bündnis selber und auch die Gesellschaft, für die wir kämpfen.
Begleitet wurde die Aktion von tollen Redebeiträgen, die duch das Megafon in die Nachbarschaft getragen wurden. So hat sich der Nachmittag zu einer runden und gelungenen Veranstaltung entwickelt.
Es war ein großartiges Gefühl zu sehen, wie unherzlich die Teilnehmer des Treffens der Faschisten von den Demonstranten empfangen wurden. Sprechchöre, Gesänge und Pfiffe haben jeden Faschisten von der Straße ins Haus begleitet, was offensichtlich den meisten Teilnehmern nicht gefallen hat.

Am Ende hat nur ein Mitglied dieses braunen Schweinestalles den Mut gehabt, sich den Demonstrant:innen zu stellen – in sicherer Entfernung – versteht sich. Nach einigen kleineren Provokationen zog diese Person sich mit hoch erhobenem „White Power“ Handzeichen zurück. Das hat die Polizei natürlich nicht gesehen.
Die offen zur Schau gestellte rechtsradikale Gesinnung war aber nicht nur auf der anderen Seite des Kanals bei der Versammlung zu sehen, sondern auch eine Gruppe auf einem Hof auf unserer Seite wollte es sich nicht nehmen lassen, die Demonstrationsteilnehmer:innen noch beim Abziehen mit rechtsradikaler Musik zu provozieren. Dabei stand die Polizei natürlich bereit, aber nur um sicherzugehen, dass diesen besorgten Bürgern durch die Demonstranten:innen kein Unheil geschieht.







Ein Faschist der AFD ließ es sich nicht nehmen, vor den Augen der Polizei Teleobjektiv-Aufnahmen von den einzelnen Demonstrationsteilnehmer:innen anzufertigen. Auch hier hat sich wieder gezeigt, es kann manchmal nicht schaden, einen dicken Schal vor dem Gesicht zu tragen, zumal das Wetter sehr nasskalt war.
Auf die Polizei werden wir uns indessen nicht verlassen können: „Wer gegen Nazis kämpft, kann sich auf den Staat überhaupt nicht verlassen“ pflegte bereits die Antifaschistin Esther Bejarano zu sagen.